Kinder sind bei Hitze besonders gefährdet. „Ab 30 Grad steigt bei Kindern das Risiko für behandlungsbedürftige Hitzeschäden wie Sonnenstiche, Krämpfe oder Erschöpfungssymptome um das Neunfache“, heißt es im Kinder- und Jugendreport „Gesundheitsrisiko Hitze“ der DAK Nordrhein-Westfalen, über den die „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe) berichtet. Ab 25 Grad steige das Risiko um das Siebenfache.
Weitere Ergebnisse: „Grundschulkinder sind am stärksten betroffen: Ihr Risiko ist sogar zehnfach erhöht. Bei Hitze besonders gefährdet sind auch Neugeborene und Säuglinge: An Hitzetagen steigt ihr Risiko, aufgrund von Atmungsstörungen behandelt zu werden, um 16 Prozent“, heißt es.
„Das ist ein klarer Weckruf“, sagte DAK-Landeschef Klaus Overdiek der Zeitung. „Wir brauchen jetzt wirksame Maßnahmen – in Kitas und Schulen, auf Spiel- und Sportplätzen. Kinder müssen bei der Entwicklung von Hitzeschutzplänen mitgedacht werden.“
Untersucht wurden Abrechnungsdaten von 147.300 Kindern und Jugendlichen, die bei der DAK NRW versichert sind, für die Zeit von 2017 bis 2022.