Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zeigt Verständnis für die Sorgen einzelner CDU-Leute mit Blick auf das Bündnis Sahra Wagenknecht.
„Ich verstehe diese Diskussion und ich bin da auch nicht ohne Sorge“, sagte er den Sendern RTL und ntv. „Ich habe auch viele Bedenken gehabt, als ich in diesen Prozess eingetreten bin.“ Der Sachse appelliert aber auch an Parteifreunde und Skeptiker: „Wartet bitte, bis ihr etwas schriftlich habt. Dann könnt ihr es bewerten.“
Auch zeigt Kretschmer Verständnis für die Rufe innerhalb seiner Partei nach einem Unvereinbarkeitsbeschluss mit dem BSW: „Das ist Neuland. Es sind auch Persönlichkeiten, die uns in der Vergangenheit und auch heute mit aktuellen Wortmeldungen eher schwierig vorkommen.“ Aber in Brandenburg und Thüringen, vor allem aber in Sachsen handele es sich um BSW-Politiker, die einen ernsthaften Willen hätten, das Bundesland voranzubringen und die Anliegen der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
„Deswegen würde ich sagen, lasst uns mal die nächsten Wochen miteinander beraten und ein wirklich ernsthaftes Papier erarbeiten“, so Sachsens Ministerpräsident. Das könne jeder lesen und dann bewerten: „Ich habe das Gefühl, wir können dann viele überzeugen. Weil das, was dort aufgeschrieben wird, als Fahrplan für ein einzelnes Bundesland und fünf Jahre Regierung, sich sehen lassen können wird.“
Foto: Sabine Zimmermann und Michael Kretschmer (Archiv) [dts]