Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich in der Umfrage vom September 2025 stabilisiert. Sie liegen mit 37,3 Zählern um 2,6 Punkte über dem Vormonatswert, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte.
Die Finanzmarktexperten seien „verhalten optimistisch“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse. „Die Erwartungen stabilisieren sich, die Lage hat sich dagegen verschlechtert.“ Die Risiken seien weiterhin beachtlich, denn die Unsicherheit bezüglich der US-Zollpolitik sowie des deutschen „Herbsts der Reformen“ bleibe bestehen.
Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sank in der ZEW-Erhebung weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit -76,4 Punkten um 7,8 Punkte unter dem Vormonatswert.
Die Aussichten für exportorientierte Branchen verbesserten sich, die zuletzt einen Einbruch erlebt hatten. Am meisten profitieren die Automobilbranche, sowie die Chemie- und Pharmaindustrie, eine Verbesserung verzeichnet auch die Metallproduktion. Jedoch bleiben alle drei Salden der genannten Branchen weiterhin im negativen Bereich.
Die Erwartungen für die Eurozone verbesserten sich leicht. Diese liegen aktuell mit +26,1 Punkten um 1,0 Punkte über dem Vormonatswert. Im Unterschied zum Indikator für Deutschland steigt die Lagebewertung für die Eurozone leicht an. Mit -28,8 Punkten liegt sie aktuell um 2,4 Punkte über dem Vormonatswert.