Die EU-Kommission hat finanzielle Hilfen für die in Deutschland zwischenzeitlich von der Maul- und Klauenseuche betroffenen Betriebe zugesagt. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag mit.
Die Unterstützung erfolgt demnach im Rahmen einer sogenannten außerordentlichen Marktstützungsmaßnahme, welche die Folgen der Seuchenbekämpfung ausgleichen soll. Infrage kommt die Hilfe für Milchviehbetriebe in der Sperr- und Überwachungszone sowie sämtliche Mastschweinebetriebe in Brandenburg. Die EU-Kommission bereitet im nächsten Schritt eine Durchführungsverordnung vor, in der die genaue Höhe der Hilfen festgelegt und bekannt gegeben wird.
„Mit der Zusage der EU-Kommission können die von der Maul- und Klauenseuche betroffenen Betriebe in Brandenburg aufatmen“, sagte Agrarminister Cem Özdemir. Für sie seien die finanziellen Hilfen wichtig, um weitermachen zu können. „Mein Ziel war es immer, dass kein Betrieb wegen der Maul- und Klauenseuche aufgeben muss.“
Deutschland gilt mittlerweile wieder als vollständig frei von der Maul- und Klauenseuche – offiziell bestätigt durch die Weltorganisation für Tiergesundheit. Brandenburg hat den entstandenen Schaden auf knapp acht Millionen Euro geschätzt.