Die Bundesregierung kritisiert Indonesien für die Entscheidung, israelischen Turnern Visa für die Turn-WM zu verweigern. „Diese Entscheidung untergräbt die Autonomie des Sports“, sagte die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt Christiane Schenderlein am Samstag.
Nach ihrer Überzeugung sollte der sportliche Wettbewerb nicht als Schauplatz für politische Auseinandersetzungen dienen. „Ich begrüße, dass sich auch das Internationalen Olympischen Komitee entsprechend geäußert hat“, sagte Schenderlein.
Es stelle sich nun aber die Frage, wie die Fédération Internationale de Gymnastique (FIG) den Zugang der israelischen Turner für diese Weltmeisterschaften sicherstellen wolle. Und wie diese WM dann unter Beachtung der Grundsätze von Nichtdiskriminierung und der Menschenrechte stattfinden sollen, sagte Schenderlein.