Mehr Klimaschutz wird es auch nach der Klimakonferenz nicht geben – lediglich so viel, wie im Vorhinein eh schon bekannt war. Doch das wird nicht reichen, das Ergebnis des Gipfels lässt stark zu wünschen übrig.
Wie Großbritanniens Premierminister Johnson am Anfang der Konferenz sagte, liegen wir im Kampf gegen den Klimawandel 1 zu 5 zurück. Dafür wurden auf der letzten Klimakonferenz wenigstens kleine Ziele erreicht, wie beispielsweise die Regeln zum CO2-Handel. Einzelne Länder können sich künftig Klimaschutz im Ausland dazukaufen. Das ist echt praktisch für die großen Verschmutzer, weil diese dann weniger zu Hause weniger erledigen müssen. Doch nach den Prophezeiungen zugrunde wird auch dadurch nicht mehr Klimaschutz entstehen, sondern nur die Punkte, die eh bereits besprochen wurden. Und das wird bei weitem nicht reichen.
Ansonsten wurden auf der Konferenz fast nur ungewisse Aussagen getroffen, zu welchen die Kohleländer Australien und Indien ihre Zustimmung geben konnten. Auch nur aus dem Grund, da sie selbst nichts ändern müssten. Sogar die USA und China wollen zu mehr Klimaschutz einen Arbeitskreis bilden. Nach sieben Monaten Geheimverhandlungen konnte sich noch immer keiner von den Spitzen-Verschmutzern konkret zu eigenen Zielen äußern – echt beschämenswert… so können jedenfalls keine Pluspunkte gegen den Klimawandel erzielt werden.
Die Versprechen allein beim Klimaschutz sind nach wie vor viel zu wenig, vom Einhalten mal ganz zu schweigen. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass wir schlappe 1 zu 5 im Rückstand liegen.