Australien setzt weiterhin auf Kohleförderung

40 Länder haben sich beim Weltklimagipfel in Glasgow zum Ausstieg aus der Kohle bekannt. Einer der wenigen Staaten, die sich dazu weigerten, ist Australien. Das Land plant noch lange an der Kohleförderung festhalten.

Australiens Regierung plant noch jahrzehntelang Kohle fördern und dass sie keine Kohleminen und keine Kohlekraftwerke schließen werden. Somit werde es noch lange einen Markt für Kohle geben und so lange werde Australien den Rohstoff auch verkaufen.

Wie man sagt, wird die Nachfrage für Kohle bis 2030 weiter ansteigen und sieht den Markt als knallharten Konkurrenzkampf, bei dem Jeder Gegenspieler versuchen wird mit dem höchstmöglichen Gewinn an die Spitze der Wirtschaft zu erreichen. Es sei besser, wenn „Australiens Qualitätsprodukt“ in Australien Jobs schaffe und die Wirtschaft fördere, als wenn der Brennstoff aus Indonesien oder Russland komme.

Bei der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow hatten vergangene Woche 40 Länder angekündigt, in zukünftig auf die Nutzung von Kohle verzichten zu wollen. Australien und weitere bedeutsame Kohle-Länder wie China und die USA unterzeichneten nicht. Trotzdem kündigte die Regierung im vergangenen Monat an, Australien wolle bis 2050 klimaneutral sein. Doch ist dies so schnell und einfach möglich? Sie legten nämlich keinen konkreten Plan vor, wie sie dieses Ziel erreichen wollen. Die Landeshauptstadt Canberra setzt anscheinend vor allem auf innovative Technologien, die es jedoch noch nicht gibt. Australien ist einer der größten Kohle- und Erdgasproduzenten der Welt. Zugleich hatte dieses Land in den vergangenen Jahren mit immer extremeren klimabedingten Naturgewalten wie Dürren, Überschwemmungen und Buschbränden zu kämpfen.

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