Verdi kritisiert Deprofessionalisierung in Kitas

Verdi kritisiert Deprofessionalisierung in Kitas

Die am Dienstag veröffentlichte Kita-Studie der Bertelsmann-Stiftung belegt aus Sicht von Verdi eine Entwicklung in Kitas hin zu einer Deprofessionalisierung – also dem Einsatz von immer mehr nicht ausreichend qualifiziertem Personal.

Die Untersuchung „Prekäre Professionalität? Regionale Disparitäten in den Fachkraft-Quoten von KiTa-Teams“ zeige starke Unterschiede in der Verteilung dieser Problematik im ganzen Land, teilte die Gewerkschaft mit. Sie bestätige zugleich „den fatalen Trend“, dass viele Kommunen aus Finanznot immer weniger ausgebildete Fachkräfte in den Kitas beschäftigten und stattdessen auf geringer qualifizierte Mitarbeitende zurückgriffen, um Betreuungsquoten lediglich nominell zu erfüllen.

Verdi-Vize Christine Behle sagte: „Gerade die unterschiedliche regionale Verteilung zeigt, wie stark der Einsatz qualifizierter Fachkräfte von der jeweiligen Kassenlage der Kommunen abhängt. Es darf aber nicht sein, dass Strukturprobleme zu Lasten der Kinder und der Beschäftigten gehen.“

Verdi fordert „eine auskömmliche und nachhaltige Finanzierung durch Bund und Länder ebenso wie eine Ausbildungsoffensive für Fachkräfte und die Einrichtung eines Fonds zum Ausbau von Kinder- und Jugendeinrichtungen“.