Die US-Börsen haben am Donnerstag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 46.108 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.588 Punkten 0,9 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.992 Punkten 0,6 Prozent im Plus.
Angesichts der zuletzt nach unten korrigierten Arbeitsmarktdaten und der gestiegenen Anzahl an Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe hat sich unter Anlegern die Ansicht durchgesetzt, dass die US-Zentralbank Federal Reserve bereits im September ihren Leitzins senken wird. Die am Donnerstag veröffentlichten Inflationsdaten zeigen nun, dass die Inflation jedoch hartnäckig bleibt und womöglich von den Zöllen von US-Präsident Donald Trump angeheizt wird. Damit gilt ein großer Zinsschritt im September als unwahrscheinlich. Dennoch hoffen Anleger nun auf drei Zinsschritte bis zum Jahresende und damit auf einen Zinsschritt mehr als die Notenbanker im Juni mehrheitlich in ihrem „Dot Plot“ prognostiziert haben.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1738 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8519 Euro zu haben.
Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.636 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 99,58 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 66,29 US-Dollar, das waren 120 Cent oder 1,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.