Die Arbeitslosenquote in den USA ist im September leicht auf 4,4 Prozent gestiegen. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Die Zahl der Arbeitslosen kletterte von 7,4 auf 7,6 Millionen.
Die Unternehmen in den USA schufen dem Ministerium zufolge rund 119.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Der Beschäftigungszuwachs setzte sich in den Bereichen Gesundheitswesen, Gastronomie und soziale Unterstützung fort, während es in den Bereichen Transport und Lagerhaltung sowie im öffentlichen Dienst zu Arbeitsplatzverlusten kam. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen lag bei 1,8 Millionen Menschen und nahm damit wieder leicht ab.
Die US-Arbeitsmarktdaten werden von Investoren auf der ganzen Welt mit Argusaugen beachtet. Ist der Arbeitsmarkt robust und die Inflation hoch, werden Zinssenkungen unwahrscheinlicher. Über die würden sich Börsianer aber freuen, unter anderem weil das Sparbuch als Alternative zur Aktie damit wieder unattraktiver werden würde und Unternehmen und andere Akteure billiger an Kredite kämen.
Eigentlich hätte der September-Bericht bereits Anfang Oktober veröffentlicht werden sollen. Aufgrund des Shutdowns wurde er aber verschoben. Die Erhebung der Haushaltsdaten für September war bereits vor dem Regierungsstillstand abgeschlossen, während die Daten der Unternehmensumfrage sowohl vor als auch während des Stillstands elektronisch von Unternehmen selbst gemeldet wurden. Für Oktober 2025 wird es keine Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten geben, da die entsprechende Erhebung aufgrund des Stillstands nicht durchgeführt wurde.



