Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), hat Verständnis für die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, wieder Atomwaffentests durchzuführen.
Ihn beunruhige, dass die Zahl der Atomraketen auf der Welt wieder steige: „Aber es ist eben nicht Amerika gewesen, dass diese neue Runde eingeleitet hat, sondern zuallererst Putin“, sagte Hardt den Sendern RTL und ntv. Russlands Präsident habe atomare Mittelstreckenraketen in Europa stationiert und damit gegen internationale Verträge verstoßen. China rüste ebenfalls massiv auf. Von dieser Aufrüstung müsse man runterkommen.
„Und da liegt der Schlüssel in Moskau und in Peking – und nicht in Washington.“ Der US-Nuklearschirm sei eine der wesentlichen Lebensversicherungen Deutschlands und Westeuropas, so Hardt. Daher könne er den US-Präsidenten nicht dafür kritisieren, sein Atomwaffenarsenal zu modernisieren. „Und dazu gehören vielleicht auch Tests.“



