Die Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek bringt Beleidigungen und Drohungen wann immer möglich zur Anzeige.
„Natürlich geht das nicht in der Masse, vieles ist auch anonym, aber das ist wichtig und mein Team im Hintergrund unterstützt mich dabei“, sagte Reichinnek dem Nachrichtenportal T-Online. Erst diese Woche habe sie eine Morddrohung per Brief erhalten. „Die meisten Sachen bekomme ich aber gar nicht mit, weil es online stattfindet: sexistische Beleidigungen und Todesdrohungen, Drohungen mit sexueller Gewalt. Das ist schon massiv.“
Anzeigen seien nicht „in der Masse“ möglich, da vieles auch anonym sei, so Reichinnek. „Aber das ist wichtig und mein Team im Hintergrund unterstützt mich dabei.“ Sie fügte hinzu: „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Das sind keine Kavaliersdelikte, sondern der Nährboden dafür, dass wirklich etwas passiert.“ Oftmals treffe sie das zwar nicht mehr persönlich. „Aber manchmal frage ich mich: Was sind das für Menschen, die solche Sachen ins Internet schreiben? Würden diese Menschen mir das auch ins Gesicht sagen?“