Ostdeutsche halten Begriff „neue Bundesländer“ für veraltet

Ostdeutsche halten Begriff "neue Bundesländer" für veraltet

Eine breite Mehrheit aller Ostdeutschen hält den Begriff „neue Bundesländer“ nicht mehr für zeitgemäß. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Zeitschrift „Super Illu“.

35 Jahre nach der Wiedervereinigung und 36 Jahre nach dem Mauerfall halten demnach 65 Prozent der Ostdeutschen den Begriff „neue Bundesländer“ für das Staatsgebiet der ehemaligen DDR nicht mehr für angemessen. Nur 22 Prozent der Befragten sind der Meinung, der Begriff „neue Bundesländer“ sei zeitgemäß.

Den alternativen Begriff „östliche Bundesländer“ finden laut derselben Umfrage 33 Prozent aller Ostdeutschen besser. Zusammengerechnet 37 Prozent aller Befragten waren allerdings auch der Meinung, „östliche Bundesländer“ wäre in etwa genauso gut (10 Prozent) oder genauso schlecht (27 Prozent) wie die Formulierung „neue Bundesländer“.

Eine Mehrheit (53 Prozent) ist laut der Umfrage außerdem der Meinung, der 9. November als Jahrestag des Mauerfalls sei als Nationalfeiertag besser geeignet als der Jahrestag der Wiedervereinigung am 3. Oktober.

Die Umfrage wurde im Zeitraum zwischen dem 10. und 17. September 2025 durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen aus Ostdeutschland, inklusive Berlin.