Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat vor schweren wirtschaftlichen Schäden gewarnt, sollte es nicht gelingen, die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) zu stoppen. „Das wäre eine wirtschaftliche Katastrophe“, sagte Özdemir der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Donnerstag. „Es ist schon schlimm genug für diejenigen, die innerhalb dieser Sperrzone sind.“
Man müsse jetzt alles dafür tun, dass Deutschland wieder frei von der Maul- und Klauenseuche werde, sagte der Grünen-Politiker. Es werde weiterhin lückenlos untersucht, um auszuschließen, dass es zum Ausbruch kommt.
Özdemir verwies darauf, dass es bei Tierseuchen einen „geübten Mechanismus“ für Entschädigungen gebe. „Dafür gibt es eine Tierseuchenkassen, die entschädigt für die Tiere, die gekeult werden, wenn sie abtransportiert werden müssen“, sagte er. Sollte es aber zu einem größeren Ausbruch kommen, müsse der Umfang der Schäden betrachtet werden. „Hier reden wir ja, wenn es zu einem größeren Ausbruch kommt, über wirtschaftliche Folgen, die weit über das hinausgehen für den Export. Da wird man sich dann sicherlich anschauen müssen, wie umfangreich die Schäden sind und dann wird sich da keiner aus der Verantwortung ziehen können“, so Özdemir. „Das Ziel muss sein, dass kein Hof deshalb aufgeben muss.“