Landwirtschaftliche Erzeugerpreise im Mai gestiegen

Landwirtschaftliche Erzeugerpreise im Mai gestiegen

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Mai 2025 um 2,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im April hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei +3,2 Prozent gelegen, im März bei +1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte. Gegenüber dem Vormonat April stiegen die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise im Mai um 0,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Mai gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 10,8 Prozent gegenüber Mai 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 11,6 Prozent stiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im Mai die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-2,5 Prozent), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten (+2,2 Prozent).

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren um 41,3 Prozent niedriger als im Mai 2024. Im April hatte die Vorjahresveränderung bei -40,0 Prozent, im März 2025 bei -38,4 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat fielen die Speisekartoffelpreise um 2,1 Prozent.

Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 6,6 Prozent, wobei insbesondere Blumenkohl (-27,2 Prozent), Gurken (-14,4 Prozent) und Eissalat (-13,4 Prozent) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Champignons zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 9,4 Prozent beziehungsweise 5,2 Prozent verteuerten.

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Mai 2025 um 15,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +24,0 Prozent. Im Gegensatz hierzu verbilligten sich Erdbeeren um 1,1 Prozent gegenüber Mai 2024.

Getreide war im Vergleich zum Mai 2024 um 0,7 Prozent günstiger (April: +8,9 Prozent zum Vorjahresmonat). Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Mai 2025 um 9,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich das Handelsgewächs Raps im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent verteuerte. Die Preise für Futterpflanzen waren mit einer Veränderungsrate von -14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (April 2025: -11,7 Prozent). Beim Wein war eine Preissteigerung um 1,5 Prozent gegenüber Mai 2024 zu verzeichnen.

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Mai 2025 um 17,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat (April: +18,2 Prozent gegenüber April 2024). Auch im Vergleich zum Vormonat April stiegen die Preise für Milch (+0,4 Prozent). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von +6,2 Prozent (April: +5,4 Prozent gegenüber April 2024).

Die Preise für Tiere waren um 7,8 Prozent höher als im Mai 2024 (April: +4,3 Prozent zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 41,6 Prozent. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 8,3 Prozent. Die Preise für Geflügel waren um 10,2 Prozent höher als im Mai 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Hähnchen um 9,9 Prozent und bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 10,6 Prozent.