Hapag-Lloyd-Chef: „Panamakanal wird offenbleiben“

Hapag-Lloyd-Chef: "Panamakanal wird offenbleiben"

Die internationale Schifffahrt schaut mit Anspannung auf die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump nach dessen Äußerungen über Ansprüche der USA auf den Panamakanal. „Der Panamakanal wird offenbleiben, die Schifffahrt wird ihn weiter nutzen können, davon bin ich überzeugt“, sagte jedoch der Vorstandschef der Containerreederei Hapag-Lloyd, Rolf Habben Jansen, der „Welt“ (Donnerstagausgabe).

Mit den Äußerungen Donald Trumps dazu beschäftige er sich nicht. „Wichtig für uns ist es, dass der Kanal ausreichend Wasser für die Durchfahrt hat, was zuletzt nicht immer der Fall gewesen ist“, sagte Habben Jansen. Der Panamakanal sei für alle großen Reedereien, etwa im Containertransport von und nach Südamerika, bedeutend.

Auf die Frage, ob die von Trump angekündigten Strafzölle auf Waren aus China oder Europa zu einem Handelskrieg und Einbruch des Welthandels führen könnten, sagte Habben Jansen: „Donald Trump war schon einmal Präsident der USA. Seine Entscheidungen hatten damals einen beschränkten Einfluss auf die Warenflüsse. Ich hoffe, dass das so bleibt.“

Allerdings könne es durch Handelsbarrieren dazu kommen, dass weniger Waren aus China transportiert würden. Solche Barrieren seien nie gut für das Transportgeschäft. „Aber auch die Regierung in den USA will, dass die Wirtschaft weiter wächst. Das geht nur über einen freien Handel“, sagte Habben Jansen. Er sei optimistisch, dass der Welthandel in diesem Jahr nicht einbrechen werde.