Exporte von Eisen und Stahl sinken deutlich

Exporte von Eisen und Stahl sinken deutlich

Von Januar bis August 2025 sind Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 2,5 Milliarden Euro aus Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert worden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Exporte dieser Handelsgüter in die USA um 2,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Damit sanken die Eisen- und Stahlexporte in die USA in den ersten acht Monaten 2025 weniger stark als die deutschen Eisen- und Stahlexporte insgesamt, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 39,9 Milliarden Euro zurückgingen. Dies ist der niedrigste Wert für die ersten acht Monate eines Jahres seit dem Jahr 2021, als Eisen- und Stahlprodukte im Wert von 36,7 Milliarden Euro exportiert wurden.

Insgesamt gingen 6,2 Prozent der deutschen Eisen- und Stahlexporte von Januar bis August 2025 in die USA. Damit lagen die Vereinigten Staaten auf Rang 6 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Die meisten deutschen Eisen- und Stahlexporte wurden in Staaten der Europäischen Union (EU) geliefert. Rang 1 belegte Polen mit 3,7 Milliarden Euro oder 9,3 Prozent aller Eisen- und Stahlexporte, danach folgten Frankreich (3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 8,1 Prozent) und die Niederlande (3,0 Milliarden Euro beziehungsweise 7,6 Prozent).

Im gesamten Jahr 2024 hatte Deutschland Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 60,6 Milliarden Euro exportiert. Die Vereinigten Staaten lagen dabei mit 3,8 Milliarden Euro oder 6,2 Prozent der Gesamtexporte im Jahr 2024 auf Rang 5 der wichtigsten Abnehmerstaaten.

Nach Deutschland importiert wurden in den ersten acht Monaten 2025 Eisen und Stahl im Wert von 34,0 Milliarden Euro. Das waren 2,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (darunter USA: 555 Millionen Euro; +7,6 Prozent). Damit fielen die Eisen- und Stahlimporte in den ersten acht Monaten 2025 auf den niedrigsten Stand seit 2020: Von Januar bis August 2020 wurden Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 25,2 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.

Wichtigstes Herkunftsland von Eisen- und Stahlimporten war von Januar bis August 2025 Italien. Von dort kamen 3,9 Milliarden Euro beziehungsweise 11,4 Prozent der Importe dieser Handelsgüter. Auf Rang 2 und 3 befanden sich Österreich (3,1 Milliarden Euro beziehungsweise 9,0 Prozent) und China (3,0 Milliarden Euro beziehungsweise 8,9 Prozent).

In den ersten acht Monaten 2025 exportierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von insgesamt 12,6 Milliarden Euro, so das Bundesamt weiter. Das waren 5,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig gingen im gleichen Zeitraum die Exporte dieser Güter um 0,2 Prozent zum Vorjahr zurück.

In die Vereinigten Staaten wurden Aluminium und Waren daraus im Wert von 419 Millionen Euro geliefert. Das entsprach einem Rückgang um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem wertmäßigen Anteil von 3,3 Prozent an den gesamten deutschen Aluminiumexporten. Die USA lagen damit auf Rang 10 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Wie bei Eisen und Stahl gingen auch bei Aluminium und Waren daraus die meisten Exporte in EU-Mitgliedstaaten, vor allem nach Frankreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 9,7 Prozent der gesamten Aluminiumexporte), Österreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 9,4 Prozent) und Polen (1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 9,1 Prozent).

In den ersten acht Monaten des Jahres 2025 importierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von 13,8 Milliarden Euro. Das waren 5,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig gingen die Aluminiumimporte um 1,6 Prozent zurück. Wichtigste Herkunftsländer für Aluminium und Waren daraus waren in den ersten acht Monaten 2025 die Niederlande (1,4 Milliarden Euro beziehungsweise 9,8 Prozent der gesamtem Aluminiumimporte), Österreich (1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 8,7 Prozent) und Italien (1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 8,0 Prozent).