Europäische Allianz für Wirkstoffforschung geplant

Europäische Allianz für Wirkstoffforschung geplant

Führende europäische Forschungseinrichtungen haben die Gründung einer Europäischen Allianz für Proximitäts-induzierende Wirkstoffe angekündigt. Das teilte die Goethe-Universität Frankfurt gemeinsam mit Partnern aus Barcelona, Dundee, Lausanne und Wien am Donnerstag mit. Die innovative Wirkstoffklasse ermöglicht es, krankheitsverursachende Proteine gezielt zu entfernen, darunter viele bisher als nicht behandelbar geltende Zielstrukturen.

Die geplante Allianz soll Know-how, Infrastruktur und digitale Plattformen bündeln und den Zugang zu Technologien erleichtern. Laut Ivan Dikic von der Goethe-Universität schreiben diese Strategien die Spielregeln der Wirkstoffentwicklung neu. Die Vernetzung nationaler Aktivitäten mit international führenden Institutionen werde den Innovationsprozess beschleunigen.

Die beteiligten Forschungszentren vereinen komplementäre Expertise in medizinischer Chemie, Strukturbiologie und computergestützten Methoden. Die Autoren betonen die grundlegende Bedeutung der akademischen Forschung und rufen zu intensiverer Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie auf, um das volle therapeutische Potenzial auszuschöpfen.