Dax legt trotz Sorgen um US-Arbeitsmarkt zu – BMW-Aktien gefragt

Dax legt trotz Sorgen um US-Arbeitsmarkt zu - BMW-Aktien gefragt

Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.790 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start drehte der Dax am frühen Nachmittag vorübergehend ins Minus, bevor er sich wieder auf das Niveau vom Vormittag verbesserte.

Anleger zeigten sich am Mittwoch besorgt über Arbeitsmarktzahlen des Abrechnungsdienstleisters ADP. „Die ADP-Daten aus den USA haben den Investoren einen kleinen Schrecken eingejagt“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „So sind die Beschäftigtenzahlen ex Agrar in den USA nach Erhebung des Dienstleisters ADP um 33.000 Stellen gefallen und nicht wie erwartet um 99.000 Stellen angestiegen. Das ist eine sehr deutliche und schnelle Umkehr am US-Arbeitsmarkt und sollte weiter beobachtet werden“, erklärte der Analyst.

„Die Auswirkungen auf den Konsum könnten dadurch spürbar für die Unternehmen werden. Auf der anderen Seite werden die Zinsphantasien wieder angeflammt und geben der US-Notenbank mehr Handlungsspielraum“, so Lipkow. „Die Marktteilnehmer werden jedoch noch die offizielle US-Arbeitsmarktdaten abwarten und die heutigen Daten als Schuss vor den Buck werten.“

Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Papiere von BMW, Daimler Truck und der Commerzbank an der Spitze der Frankfurter Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Zalando, Vonovia und der Deutschen Börse.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 33 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,70 US-Dollar, das waren 59 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1778 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8490 Euro zu haben.