CDA drückt in Bürgergeld-Debatte aufs Tempo

CDA drückt in Bürgergeld-Debatte aufs Tempo

Der Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Dennis Radtke, drückt in der Bürgergeld-Debatte auf das Tempo, äußert sich aber im Konflikt mit der SPD beschwichtigend. „Die Bundesregierung sollte die Reform der Grundsicherung jetzt schleunigst anpacken“, sagte Radtke der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).

„Es gibt in unserem Land viel Unmut über das Bürgergeld. Ich denke, es ist gut, wenn die angestrebte Reform hier Klarheit schafft“, sagte der CDA-Chef. „Wichtig ist, dass die neue Grundsicherung den Wert von Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber all denen, die täglich früh aufstehen“, so Radtke.

„Das bedeutet für mich: Klare Anreize für Erwerbsarbeit, bessere Qualität in der Vermittlung und eine Balance aus Fördern und Fordern. Wir dürfen bei der Reform natürlich nicht all jene aus dem Blick verlieren, die es nicht so gut im Leben hatten. Sei es durch Sucht, körperliche Einschränkungen oder psychische Erkrankungen – für mich ist klar: Hier muss der Staat helfen und darf nicht drangsalieren“, sagte Radtke an die Adresse der SPD.