Berlin will sich von Drohnenvorfall nicht einschüchtern lassen

Berlin will sich von Drohnenvorfall nicht einschüchtern lassen

Nach dem Drohnenvorfall in Polen will sich die Bundesregierung von dem russischen Vorgehen nicht beeindrucken lassen.

„Über Motivation möchte ich gar nicht spekulieren, aber ich kann klar sagen, dass wir uns so oder so natürlich nicht einschüchtern lassen und gemeinsam entschlossen handeln“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Man handele gemeinsam im Nato-Raum und das sei auch die Prämisse, unter der man als Alliierte und als EU-Partner agiere.

Der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille sagte derweil auf die Frage, ob Russland mit der Verletzung des Nato-Luftraums die Verteidigungsbereitschaft des Militärbündnisses prüfen will, dass der Vorgang zeige, unter was für einer Bedrohungssituation man sich befinde und dass die Verbündeten immer wieder „getestet“ würden. „Das ist jetzt ein besonderer Fall, aber auch in der Ostsee beispielsweise erleben wir ja regelmäßig Vorfälle, die uns wachsam halten.“