Das gute Abschneiden des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und zuletzt in Brandenburg ist nach Einschätzung von Vorstandsmitglied Fabio De Masi mit einer hohen Verantwortung für die junge Partei verbunden.
„Wir dürfen unsere Leute nicht enttäuschen“, sagte er dem Sender ntv. De Masi wies zudem den Vorwurf zurück, die Bundespartei bevormunde die Landesverbände, indem die Parteivorsitzende Wagenknecht an den Gesprächen der Parteien zu einer möglichen Regierungsbildung beteiligt werden will. Wagenknecht gehe es um das Kennenlernen der Akteure. Er sagte: „Es gibt ja immer diese Aufregung, dass Frau Wagenknecht sagt, sie möchte sich mal treffen und man möchte sich kennenlernen. Das ist ganz wichtig in der Politik, dass man Vertrauen aufbaut und dass man nicht alles auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten ausbreitet.“
Nach den Landtagswahlen im Osten nimmt das BSW nun die Bundestagswahl in gut einem Jahr ins Visier, so De Masi weiter: „Von einer strategischen Perspektive her möchte man eine Partei bauen und mehr Zeit haben.“ Die habe man derzeit nicht. Man sei „in einer besonderen politischen Situation“ und natürlich sehr stolz auf das Erreichte. „Das hat es so in der jüngeren Parteiengeschichte noch nicht gegeben“, so der BSW-Politiker. „Wir gehen mit viel Rückenwind nun auch in die nächste Bundestagswahl.“
Foto: Fabio de Masi (Archiv) [dts]