Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger gibt dem CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz unmittelbar vor dessen offizieller Nominierung zum Kanzlerkandidaten durch die Parteipräsidien von CDU und CSU Rückendeckung.
Gegenüber „Bild am Sonntag“ sagte Dulger: „Ich traue Herrn Merz und der CDU einen grundlegenden Wechsel in der Wirtschafts- und Sozialpolitik zu. Er hat die notwendige Durchsetzungskraft. Sein Kompass ist die Soziale Marktwirtschaft. Standort first – das muss das Motto der nächsten Bundesregierung sein.“
Dulger ergänzte: „Merz` Vorschläge zum Bürgergeld gehen in die richtige Richtung. Der Staat muss Arbeit wieder attraktiver machen, wir brauchen mehr Netto vom Brutto für alle.“
Der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) erklärte zur anstehenden Nominierung von Merz gegenüber „Bild am Sonntag“: „Wer sich den Lebensweg von Friedrich Merz von Europaparlament, Bundestag, Atlantik-Brücke, internationalem Wirtschaftsunternehmen bis zum erfolgreichen Rechtsanwalt anschaut, kann darauf vertrauen, dass zur Zeit niemand in Deutschland bessere Voraussetzungen für die Kanzlerschaft mitbringt als Friedrich Merz. Das Amt des Kanzlers erfordert die Kraft, auf der Basis von Erfahrung und Prinzipien richtige und häufig sehr schwierige Entscheidungen zu treffen – manchmal auf sich alleine gestellt, was wir die Richtlinienkompetenz nennen. Und Friedrich Merz hat die rhetorische Kraft, der Bevölkerung Entscheidungen mit klaren Worten zu vermitteln.“
Foto: Friedrich Merz am 23.09.2024 [dts]