Bidens Sohn wegen Waffenbesitz unter Drogen schuldig gesprochen

Hunter Biden, Sohn von US-Präsident Joe Biden, ist am Dienstag wegen Verstoß gegen das Waffenrecht von einer Jury schuldig gesprochen worden. Vorangegangen war ein einwöchiger Prozess, in dem es hauptsächlich um die Drogensucht des 54-jährigen Präsidentensohns ging.

Hunter Biden hatte vor dem Bundesgericht im Bundesstaat Delaware auf nicht schuldig plädiert. Aufgeteilt war die Anklage in drei Punkte, zwei davon sehen Höchststrafen von 10 Jahren Gefängnis vor, der dritte Anklagepunkt maximal fünf Jahre Gefängnis, alle drei können zudem mit einer Geldstrafe von bis zu 250.000 US-Dollar bestraft werden. Nach offiziellen Empfehlungen für die Strafzumessung muss Biden – der bislang nicht vorbestraft ist – vermutlich etwa ein Jahr Gefängnis erwarten, ein Urteilstermin wurde noch nicht festgelegt.

Konkret war Hunter Biden vorgeworfen worden, ein Formular ausgefüllt zu haben, in dem er fälschlicherweise angegeben haben soll, keine illegalen Drogen genommen zu haben, als er im Oktober 2018 einen Colt Cobra-Revolver kaufte. Außerdem soll er eine Schusswaffe besessen haben, während er ein Betäubungsmittel konsumierte.

Der Prozess ist der erste, an dem der Nachwuchs eines amtierenden US-Präsidenten beteiligt war. Joe Biden hat theoretisch die Möglichkeit, seinen Sohn zu begnadigen, hat jedoch bereits in einem TV-Interview angekündigt, von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch zu machen.

Foto: Joe Biden (Archiv) [dts]

 

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