Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) getötet worden. Die Opfer stammten aus Australien, Polen, dem Vereinigten Königreich und den Palästinensergebieten, zudem habe eines der Opfer die amerikanische und kanadische Staatsbürgerschaft gehabt, teilte die Organisation mit.
Das WCK-Team war demnach mit zwei gepanzerten Fahrzeugen, die mit dem WCK-Logo versehen waren, in einer Sicherheitszone unterwegs. Obwohl der Konvoi seine Bewegungen mit den IDF koordiniert habe, sei er getroffen worden, als er ein Lagerhaus verließ, wo das Team Nahrungsmittel entladen hatte, die auf dem Seeweg nach Gaza gebracht worden waren, so die Hilfsorganisation. World Central Kitchen teilte weiter mit, seine Aktivitäten in der Region nach dem Vorfall vorerst einzustellen.
Israel kündigte an, den Vorfall „gründlich und transparent“ untersuchen zu wollen. Ziel sei es, „zu verstehen, was passiert ist und wie es dazu kam“, sagte ein Sprecher des israelischen Militärs am Dienstag. Ein unabhängiges militärisches Gremium sei für die Untersuchung zuständig. Man wolle das Risiko verringern, „dass sich ein solches Ereignis wiederholt“. Israel werde „der Sache auf den Grund gehen“ und die Ergebnisse „transparent machen“, so der Sprecher. Welche Konsequenzen in dem Fall drohen, blieb zunächst unklar.
Foto: Gazastreifen (Archiv) [dts]