Frei sieht noch Chancen für Taurus-Lieferungen an Ukraine

Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, sieht noch Chancen für Taurus-Lieferungen an die Ukraine. „Wir haben solche Diskussionen, wie jetzt um den Taurus, immer wieder erlebt, etwa als es um Schützenpanzer, dann um Kampfpanzer gegangen ist“, sagte Frei am Dienstag den Sendern RTL und ntv. „Und insofern setze ich einfach darauf, dass auch diese Regierung klüger werden kann.“

Der CDU-Politiker zeigte auch Verständnis für Tausende Menschen, die bei den Ostermärschen gegen Waffenlieferungen und für Diplomatie demonstriert haben. „Verständnis habe ich schon dafür, denn wir alle wünschen uns nicht nur zu Ostern Frieden und den Sieg der Diplomatie über die Waffen. Überhaupt keine Frage. Aber man muss sich natürlich auch mit der Frage auseinandersetzen: Wie realistisch ist es?“

Man erlebe einen russischen Präsidenten Putin, der sich diplomatischen Überlegungen vollständig verweigere, so Frei. „Ich sehe zurzeit überhaupt keinen Ansatzpunkt, wie man auf die Wege der Diplomatie kommen kann. Ich bedaure das sehr. Aber alles, was wir derzeit erleben, ist eine russische Aggression. Und Russland alleine hätte es in der Hand. Wenn Russland aufhören würde, Bomben, Raketen, Marschflugkörper auf die Ukraine zu richten, dann wäre der Krieg heute zu Ende.“

Foto: Thorsten Frei (Archiv) [dts]

 

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