Nach dem Chaos im Sommer nimmt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) jetzt die Deutsche Bahn mit Blick auf den Reiseverkehr zu Weihnachten in die Pflicht. Wissing sagte der „Rheinischen Post“ und dem „Bonner General-Anzeiger“ (Freitag): „Ich gehe davon aus, dass die Bahn alles tun wird, um einen besseren und reibungsloseren Ablauf des Betriebes über die Feiertage zu gewährleisten.“
Der Minister betonte überdies: „Ich bin mit der Pünktlichkeit der Bahn überhaupt nicht zufrieden. Auch nicht mit dem Zustand des Bahnnetzes.“ In diesen Punkten sei er sich aber mit dem gesamten Bahnvorstand einig. „Die Bahn muss besser werden, es muss sich vieles ändern.“ Der Konzern werde sich sehr viel stärker als bislang darauf konzentrieren, „ihr bereits bestehendes Netz zu sanieren und zu modernisieren“, sagte Wissing. Dann werde die Bahn modernste Technik und mehr Weichen „auf ihren neu sanierten und auch digitalisierten Fernstrecken haben, damit Züge leichter überholen können und Strecke machen“, so der Minister. „Dazu brauchen wir dann beispielsweise Signalisierung in beide Fahrtrichtungen.“ Außerdem wolle man 25 Prozent des gesamten Güterverkehrs bis 2030 auf die Schiene bringen.
„Und natürlich soll die Bahn im Fernverkehr die Menschen wieder pünktlich an ihren Zielbahnhof bringen.“
Foto: Winter bei der Deutschen Bahn [dts]