Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist England mit einem deutlichen 6:2-Sieg gegen den Iran in das Turnier gestartet. Schon bei den Nationalhymnen vor Beginn des ersten Spiels der WM-Gruppe B wollten die iranischen Spieler offenbar ein Zeichen der Solidarität mit Demonstranten in der Heimat setzen, indem sie demonstrativ schwiegen.
Es gab zur Hymne auch einige Pfiffe im Stadion. Wenige Minuten nach dem Anpfiff musste das Spiel dann schon wieder für mehrere Minuten unterbrochen werden, da sich der iranische Torwart Alireza Beiranvand eine Kopfverletzung zuzog. Nach langer Behandlung versuchte der sichtbar benommene Keeper zwar noch weiterzuspielen – er wurde letztlich aber doch ausgewechselt. Nach der Unterbrechung, die am Ende der ersten Hälfte zu 14 Minuten Nachspielzeit führte, war der Spielfluss der Engländer zunächst etwas gestört.
Sie waren aber dennoch das klar spielbestimmende Team auf dem Platz. Diese Überlegenheit führte im weiteren Verlauf auch zu Toren für die Briten. Jude Bellingham (35. Minute), Bukayo Saka (43.) und Raheem Sterling (45.) sorgten für eine komfortable Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel legte Saka in der 62. Minute nochmal nach.
Kurz darauf konnten sich auch die Iraner über ihren ersten Treffer des Turniers freuen, als Mehdi Taremi den englischen Keeper Jordan Pickford überwinden konnte. Am klaren Sieg der Three Lions, die durch die Joker Marcus Rashford (71.) und Jack Grealish (90.) auch noch zweimal trafen, änderte das aber nichts mehr. Trotz nur kleinerer Unterbrechungen wurden üppige zehn Minuten Nachspielzeit angezeigt. Diese wurde dann sogar noch weiter verlängert, da der Iran per Videobeweis noch einen Elfmeter zugesprochen bekam, den Mehdi Taremi verwandelte.
Am Abend spielen in Gruppe A noch Senegal gegen die Niederlande und in Gruppe B die USA gegen Wales.
Foto: WM-Spiel England – Iran am 21.11.2022, Pressefoto ULMER/Michael Kienzler, Text: über dts Nachrichtenagentur