In der Debatte um mögliche Anti-Corona-Maßnahmen im bevorstehenden Herbst wäre die absolute Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) bereit, sich noch einmal impfen zu lassen, wenn sie dann keine Maske in Lokalen bzw. dem öffentlichen Räumen tragen oder Testnachweise vorzeigen müssten. Das geht aus einer INSA-Umfrage für die „Bild“ (Samstagausgabe) hervor.
Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten wäre demnach nicht dazu bereit (zehn Prozent keine Angaben). Aber: Verlöre der neue Impfnachweis, wie im Entwurf der Bundesregierung für neue Anti-Corona-Maßnahmen geplant, bereits nach drei Monaten seine Gültigkeit, würden die Deutschen mehrheitlich nicht mehr mitziehen: Die absolute Mehrheit von (58 Prozent) wäre grundsätzlich nicht dazu bereit, „sich (etwa) alle drei Monate“ impfen zu lassen. Nahezu ein Drittel (30 Prozent) wäre hierzu grundsätzlich bereit (zwölf Prozent weiß nicht/keine Angaben). 48 Prozent der SPD-Wähler wären hierzu bereit. Alle anderen Wählergruppen wären mehrheitlich nicht dazu bereit, sich alle drei Monate gegen das Coronavirus impfen zu lassen, wobei dies Wähler der AfD deutlich am häufigsten angeben (85 zu 45 – 63 Prozent). Auf die Frage „Wie oft wurden Sie bereits gegen das Coronavirus geimpft?“ gaben 58 Prozent der Befragten an, dreimal gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Weitere 13 Prozent sind zweimal und zwölf Prozent mehr als dreimal. Lediglich drei Prozent der Befragten sind momentan einmal gegen das Coronavirus geimpft und zwölf Prozent geben an, dass sie noch gar nicht gegen das Coronavirus geimpft sind.
Zwei Prozent möchten dazu keine Angabe machen oder wissen es nicht. Wähler der AfD geben zu 36 Prozent an, dass sie momentan gar nicht gegen das Coronavirus geimpft sind (restliche Wählergruppen: drei – elf Prozent). Folglich geben AfD-Wähler deutlich seltener als die anderen Wählergruppen an, dass sie dreimal geimpft sind (34 zu 55 – 69 Prozent).
Foto: Impfkabine (dts)