Berlin – Die Chefin des SPD-Arbeitnehmerflügels, Cansel Kiziltepe, fordert wegen möglicher weiterer Gaspreisanstiege einen staatlichen Gaspreisdeckel für Privathaushalte. „Weder beim Wohnen noch bei der Energieversorgung können die Menschen etwas für die gestiegenen Preise“, sagte die Staatssekretärin im Bundesbauministerium dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe).
„Sie können auch nicht von jetzt auf gleich ihre Heizung austauschen oder ihre Wohnung verlassen.“ Ein „Gaspreisdeckel für den Grundverbrauch“ könne hier zielgerichtet helfen. Das helfe insbesondere den Menschen, die einen großen Teil ihres Einkommens für den Energieverbrauch aufbringen müssen, so Kiziltepe. Angesichts drohender Mieterhöhungen dringt die SPD-Politikerin zudem auf Entlastungen für Haushalte. „Wir sollten unser Vorhaben, die Kappungsgrenzen für Mieten zu senken, möglichst schnell umsetzen“, sagte sie. Dies bedeutet, dass Vermieter in besonders angespannten Gebieten die Miete nur noch um maximal 11 Prozent in drei Jahren erhöhen können – bisher lag die Marke bei 15 Prozent.
Foto: Gas-Zähler (dts)