Frankfurt/Main – Am Donnerstag hat die Verlustfahrt im DAX wieder Fahrt aufgenommen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 12.918,53 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,72 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Papiere der Deutschen Bank stachen dabei heraus und gaben nach einem kleinen Plus zu Handelsstart über den Tag verteilt kontinuierlich ab, am Ende summierte sich das Minus auf über zwölf Prozent. Das Geldhaus war damit aber nicht allein, europaweit gehörten Bankentitel zu den mit den kräftigsten Abschlägen verkauften Aktien. Offensichtlich machen sich Sorgen vor Kreditausfällen breit. Nachdem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die nächste Stufe im Gas-Notfallplan ausgerufen hatte, legten die Gaspreise weiter zu.
Am Nachmittag wurden für eine Megawattstunde zur Lieferung im Juli rund 133 Euro bezahlt und damit über vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 19 bis 22 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Für einen Durchschnittshaushalt mit etwa 12.000 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr entstünden in diesem Fall monatliche Gas-Kosten in Höhe von rund 207 Euro, und damit etwa 147 Euro mehr pro Monat als im Durchschnitt der letzten Jahre. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer.
Ein Euro kostete 1,0517 US-Dollar (-0,5 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9508 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (dts)