Bericht: Bund plant nach Neun-Euro-Ticket mit „Klima-Ticket“

Berlin – Innerhalb der Bundesregierung gibt es offenbar Überlegungen, das zeitlich befristete Neun-Euro-Ticket im Nahverkehr in veränderter Form als „Klima-Ticket“ fortzuführen. Dies geht aus dem Entwurf für ein Klimaschutzsofortprogramm hervor, über den das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) berichtet.

So soll „mit tariflichen Maßnahmen die Attraktivität des ÖPNV dauerhaft gesteigert werden, z.B. anschließend an das befristete `9 für 90`-Ticket mit veränderten Konditionen durch ein vergünstigtes Klima-Ticket als einheitliche Länder-Nahverkehrs-Monats- bzw. Jahresfahrkarte für den Schienenpersonenregionalverkehr und den ÖPNV“. Zuständig für die Tarife im Nah- und Regionalverkehr sind eigentlich Länder und Kommunen. Dies könnte sich ändern, seit der Bund das Neun-Euro-Ticket als Teil seines Entlastungspakets eingefordert hatte. Der Bund werde ein Klima-Ticket „finanziell unterstützen“, heißt es im Entwurf des Klimaschutzsofortprogramms.

„In welcher Form dies möglich ist, wird geprüft.“ Mit dem Programm legt die Bundesregierung fest, wie sie bis 2030 die Kohlendioxid-Emissionen im Land senken will, um ihre Klimaziele zu erreichen. Zuständig ist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der die Vorschläge aus den Fachministerien bündelt. Das Bundeskabinett soll das Programm am 13. Juli beschließen.

Foto: 9-Euro-Ticket (dts)

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