Russlands Militär

London: Russische Donbass-Offensive nicht im Zeitplan

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russlands Donbass-Offensive an Schwung verloren.

Sie sei deutlich hinter den Zeitplan zurückgefallen, teilte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Trotz kleiner anfänglicher Fortschritte sei es russischen Truppen im vergangenen Monat nicht gelungen, wesentliche Gebietsgewinne zu erzielen.

Gleichzeitig gebe es ein konstant hohes Maß an Verlusten. Russland habe mittlerweile „wahrscheinlich Verluste von einem Drittel seiner im Februar eingesetzten Bodenkampftruppen erlitten“, so das Ministerium. Ursache ist den britischen Geheimdienstangaben zufolge unter anderem die Zerstörung von Ausrüstung wie Überwachungs- und Aufklärungsdrohnen.

Offensive Manöver würden durch Ausrüstungsmängel verlangsamt. Die russischen Streitkräfte würden zudem zunehmend durch eine anhaltend niedrige Moral und verringerte Kampfeffektivität eingeschränkt, hieß es aus London weiter. Unter den gegenwärtigen Bedingungen sei es unwahrscheinlich, dass Russland sein Vormarschtempo in den nächsten 30 Tagen dramatisch beschleunigen werde.

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