Deutschland schickt sieben Panzerhaubitzen an die Ukraine.
Das sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Freitag bei einem Besuch in der Slowakei. Zusammen mit fünf weiteren Geräten aus den Niederlanden soll daraus eine Feuereinheit mit insgesamt zwölf Systemen werden.
Vorher will Deutschland aber erst Ukrainer an den Haubitzen ausbilden, die dafür in die Bundesrepublik kommen sollen. Die Ausbildung könnte rund 40 Tage dauern, erst danach sollen die Haubitzen in die Ukraine geliefert werden. Es könnte allerdings auch schneller gehen, wenn die Ukraine Soldaten mit entsprechenden Vorkenntnissen schickt, hieß es.
Die Panzerhaubitze 2000 (kurz PzH 2000) ist ein selbstfahrendes gepanzertes Artilleriegeschütz, das von den deutschen Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall produziert wird. Sie ist das Standardgeschütz der Artilleriebataillone der Bundeswehr. Die Verteidigungsministerin wollte am Freitag auf dem slowakischen Luftwaffenstützpunkt Sliac die dort stationierten Luftabwehrkräfte besuchen, die dort mit drei Patriot-Staffeln den Luftraum schützen, nachdem die Slowakei eigene Flugabwehrsysteme des Typs S300 an die Ukraine abgegeben hatte.