CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat klargestellt, dass er sich den Wiedereinzug der FDP in den Bundestag wünscht.“
Wenn es Herr Lindner schafft, mit der FDP auf sechs, sieben, acht Prozent zu kommen: Ich würde mich freuen“, sagte er der „Bild“ (Mittwochsausgabe). „Dann würden wir mit der FDP reden, ist doch klar. Aber jeder muss jetzt liefern bis zum 23. Februar – und sich auf sich konzentrieren. Das gilt für Lindner, das gilt für uns.“
Linnemann bekräftigte: „Ich glaube, dass Deutschland einen marktwirtschaftlichen Aufbruch braucht. Ich finde, eine FDP gehört in den Bundestag.“ Allerdings sorge das neue Wahlrecht, das auch die FDP zu verantworten hat, dafür, „dass wir – und auch andere Parteien – brutal für die Zweitstimme werben werden“. Taktisches Wählen und Leihstimmenkampagnen für die Liberalen seien „jetzt vorbei“. Deswegen sei die FDP „in der Verantwortung, für sich dafür zu sorgen, dass sie wieder in den Bundestag kommt“.
Mit den aktuellen Umfragewerten für die Union ist Linnemann derweil unzufrieden – er strebt ein Wahlergebnis von deutlich mehr als 30 Prozent an. Angesichts der inhaltlichen Ziele der CDU/CSU wie Abschaffung des Bürgergelds in seiner bisherigen Form und Kontrollen und Zurückweisungen an den Grenzen „reichen 29 Prozent nicht aus“, sagte er der „Bild“.
Er gehöre „nicht zu den Leuten, die jetzt hier rumeiern und dann am Wahlabend sagen bei 29 Prozent: `Ich bin sehr zufrieden`. Wenn wir bei 34 Prozent rauskommen, wäre das ein gutes Ergebnis“, so Linnemann. Generell gelte: „Wir haben 16 Jahre regiert. Wir haben dann eine Wahl verloren, weil die Menschen nicht mehr wussten, wofür wir stehen, haben uns dann neu aufgestellt. Neues Grundsatzprogramm, neues Wahlprogramm, ein Sofortprogramm.“ Der CDU-Generalsekretär zeigte sich überzeugt, dass die Umfragewerte anziehen, „wenn wir in den nächsten Tagen zeigen, dass wir stehen bleiben, auch im Gegenwind nicht umkippen“.