Der Dax hat sich am Dienstag nach einem freundlichen Start bis zum Mittag leicht in den roten Bereich begeben – er bleibt aber in Rekordnähe. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.470 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Donnerstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, BASF und Henkel, am Ende Vonovia, Merck und Heidelberg Materials.
„Die Investoren fokussieren sich verstärkt auf zyklische Branchen und den Aktien aus dem Bankensektor“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Weniger gefragt seien die Vertreter der defensiven Sektoren wie Immobilien, Versicherungen und Versorgertitel. „Das Handelsbild ist ruhig und von einer abwartenden Haltung geprägt. Auch das Handelsvolumen ist weiter rückläufig und drückt den abwartenden Charakter aus.“
Insgesamt hänge sich der Dax-Handel an die Hoffnungen einer robusten US-Konjunktur, eines bald gemäßigten Zinsniveaus sowohl in Europa als auch den USA sowie einer aufkeimenden chinesischen Konjunktur auf, so Lipkow. „Einige Annahmen müssen sich erst noch zeigen und stehen aktuell noch nicht fest.“ Der Dax stehe dem Gesamtbild jedoch überwiegend positiv gegenüber.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0742 US-Dollar (-0,01 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9310 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 89,02 US-Dollar; das waren 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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