Die Deutschen haben sich im vorigen Jahr beim Verbrauch von Haushaltsenergie stark zurückgehalten. Beim Strom ging es um zwölf Prozent nach unten, beim Erdgas wurde sogar eine Reduktion von rund 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht.
Dies geht aus einer Erhebung eines Vergleichsportals hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten. Der durchschnittliche Verbrauch pro Haushalt ging auf knapp 15.400 Kilowattstunden zurück. 2021 waren es noch gut 4.000 Kilowattstunden (kWh) mehr gewesen. Beim Blick auf die einzelnen Bundesländer wird deutlich, dass Haushalte in den Stadtstaaten (Hamburg, Berlin, Bremen) 2022 den mit Abstand niedrigsten Verbrauch vorweisen konnten. Ganz vorne liegt Berlin mit nur knapp 11.000 Kilowattstunden. Es gibt ein großes Mittelfeld mit Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder auch Brandenburg, wo zwischen 15.000 und gut 17.000 Kilowattstunden verbraucht wurden – hier spielen wohl die größeren Wohnflächen pro Haushalt eine wichtige Rolle. Ein Ausreißer ist Sachsen (fast 19.600 kWh). Auffällig ist zudem, dass im Osten deutlich mehr Gas als im Westen benötigt wurde. Das könnte mit tieferen Temperaturen oder mit weniger gut gedämmten Gebäuden zusammenhängen.
Foto: Stromzähler [dts]