BQ und XBB Subvarianten von SARS-CoV-2 sind ernsthafte Bedrohung für aktuelle Impfstoffe

Eine neue Studie hat alarmierende Eigenschaften im Bezug auf die Fähigkeit von Antikörpern, zwei schnell verbreitende Untervarianten der SARS-CoV-2 Omicron-Variante, genannt BQ und XBB, zu neutralisieren, enthüllt. Diese Untervarianten haben in bestimmten Regionen der Welt an Dominanz gewonnen und besitzen zusätzliche Spike-Mutationen, die ihre Fähigkeit, Antikörper zu umgehen, möglicherweise verändern könnten.

Die Studie fand heraus, dass die Neutralisierung der BQ- und XBB-Untervarianten durch Sera von Impfstoffempfängern und infizierten Personen deutlich beeinträchtigt war, einschließlich jener, die mit einem bivalenten mRNA-Impfstoff WA1/BA.5 aufgefrischt wurden. Die Neutralisierungstiter dieser Untervarianten waren 13-81-fach bzw. 66-155-fach geringer im Vergleich zum ancestralen Stamm D614G. Dies ist weit jenseits dessen, was bisher für andere Variationen beobachtet wurde.

Die derzeit in den USA dominierende XBB.1.5-Omicron-Subvariante ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die bisher ansteckendste Version von Covid-19

Eine Panel von Monoklonalantikörpern, einschließlich solcher mit Notfallzulassung, waren ebenfalls weitgehend wirkungslos gegen diese neuen Untervarianten.

Es ist wichtig für Regierungen und Gesundheitsbehörden, den Ausbreitung dieser Subvarianten genau zu verfolgen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Auswirkungen zu minimieren. Dies könnte die Entwicklung und Verteilung von neuen Impfstoffen und Behandlungen umfassen, die gegen diese Subvarianten wirksam sind, sowie die Priorisierung von Impfungen und die Einführung von Maßnahmen zur Reduzierung der Übertragung.

Wie können wir dies verhindern?

Ein wichtiger Schritt zur Verhinderung der Ausbreitung dieser Subvarianten ist die Fortsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung der Übertragung von SARS-CoV-2, wie das Tragen von Masken und das Einhalten von Abstand. Die Priorisierung von Impfungen und die Entwicklung von Behandlungen und Impfstoffen, die gegen diese Subvarianten wirksam sind, können ebenfalls helfen, ihre Ausbreitung zu verlangsamen.

Die Anzahl der Menschen, die mit XBB.1.5 infiziert sind, verdoppelt sich in den USA etwa alle zwei Wochen, wodurch es zur häufigsten in dem Land kreisenden Variante wird. Es ist die bisher entdeckte ansteckendste Subvariante. Grund dafür sind die Mutationen in dieser Subvariante von Omicron, die dem Virus ermöglichen, sich leicht an die Zelle anzudocken und zu replizieren. Bisher wurde sie in 29 Ländern entdeckt, es könnte aber noch weiter verbreitet sein.

Wie wirken sich diese Subvarianten auf die Impfungen aus?

Die aktuellen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die BQ- und XBB-Subvarianten eine erhebliche Bedrohung für die Wirksamkeit der derzeitigen COVID-19-Impfstoffe darstellen. Sie könnten dazu führen, dass es zu Durchbruch-Infektionen und erneuten Infektionen kommt. Es ist wichtig, dass Regierungen und Gesundheitsbehörden versuchen, die Ausbreitung durch gezielte Maßnahmen bestmöglich einzudämmen.

Warum sind BQ und XBB Subvarianten so gefährlich für uns?

Die BQ und XBB Subvarianten von SARS-CoV-2 weisen beunruhigende Eigenschaften auf, die ihnen ermöglichen, sich vor den Antikörpern von geimpften Personen oder solchen zu schützen, die bereits mit dem Virus infiziert waren. Dies könnte die Wirksamkeit aktueller COVID-19-Impfstoffe beeinträchtigen und zu einem Anstieg von Durchbruch-Infektionen und Wiederinfektionen führen. Die BQ und XBB Subvarianten haben zusätzliche Mutationen in ihren Spike-Proteinen, den Proteinen, die das Virus zum Eintritt in menschliche Zellen verwendet. Diese Mutationen scheinen „die Löcher zu füllen“, die es bestimmten Monoklonal-Antikörpern ermöglichen, das Virus zu neutralisieren, wodurch die Subvarianten hauptsächlich gegen die Neutralisierung durch diese Antikörper resistent sind. Die rasche Entstehung und Verbreitung dieser Subvarianten sowie ihre extremen Eigenschaften zur Vermeidung von Antikörpern machen dies zu einer Sache des Anliegens. Es ist wichtig, dass Regierungen und öffentliche Gesundheitsbehörden die Verbreitung dieser Subvarianten genau beobachten.

Bedeutet das also wieder Lockdowns?

Es ist möglich, dass Regierungen und öffentliche Gesundheitsbehörden Maßnahmen ergreifen müssen, um die Ausbreitung der BQ und XBB Subvarianten zu verlangsamen oder zu verhindern. Dies könnte die Einführung von Lockdowns oder anderen Einschränkungen der sozialen Kontakte umfassen.

Previous Post
Hubu.de Eilmeldung

Deutschland führt Corona-Testpflicht für China-Reisende ein

Next Post

XBB.1.5: Sind die Aussagen von Maria Van Kerkhove und Karl Lauterbach gefährlich?

Related Posts