Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich Forderungen aus der FDP angeschlossen, die Laufzeiten der verbliebenen Atomkraftwerke erneut zu verlängern. „Ich habe das schon vorher für falsch gehalten, das jetzt zu begrenzen auf den April“, sagte er den Sendern RTL und ntv.
Es dürfe im Moment nicht um Ideologie gehen. „Von daher halte ich es schon für richtig, den Streckbetrieb weiter zu verlängern, um wirklich nichts auszuschließen und auch den Winter 2023/24 wirklich gut zu überstehen.“ Die Laufzeiten zumindest der letzten drei AKW müssen um einige Monate und auf jeden Fall über den nächsten Winter hinaus ausgedehnt werden. Günther äußerte sich besorgt über die Gasversorgung im nächsten Winter. „In der Tat ist der Winter 2023/24 der problematischere.“ Es fehle noch „ein bisschen“ an Vorbereitung. Das Land sei aber dabei, in „Rekordzeit“ eine Infrastruktur für Flüssiggas-Importe aufzubauen. Die Versorgung für den laufenden Winter hält der CDU-Politiker für gesichert. „Ich bin davon überzeugt, dass es reichen wird.“
Foto: Atomkraftwerk [dts]