EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) treten für einen „Marshallplan“ zum Wiederaufbau der Ukraine ein. In einem gemeinsamen Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montagsausgabe) schreiben sie, dabei handle es sich um „eine Generationenaufgabe, die jetzt beginnen muss“.
Bei der Wiederaufbaukonferenz, die am 25. Oktober in Berlin stattfinden wird, solle mit Vertretern internationaler Organisationen, der Ukraine und zivilgesellschaftlichen Organisationen über die Rahmenbedingungen gesprochen werden, schreiben von der Leyen und Scholz in der FAZ. Langfristig werde es wichtig sein, „dass private Geldgeber und Unternehmen in den Wiederaufbau der Ukraine investieren“. Der EU falle dabei eine besondere Rolle zu, weil die Ukraine Beitrittskandidat sei: „Der Weg des Wiederaufbaus ist daher auch der Pfad der Ukraine in die Europäische Union.“ Von der Leyen und Scholz schreiben: „Wir sind uns einig: Die Unterstützung der Ukraine ist nicht nur richtig, sie liegt auch in unserem ureigenen Interesse.“ Denn die Ukraine kämpfe nicht nur um ihre eigene Souveränität: „Die Ukraine verteidigt auch die internationale regelbasierte Ordnung, die Grundlage unseres friedlichen Zusammenlebens und des Wohlstands weltweit. Wenn wir die Ukraine unterstützen, bauen wir also an unserer Zukunft und der unseres gemeinsamen Europas.“
Foto: Flagge der Ukraine [dts]