Am Donnerstag hat der DAX nach einem zunächst freundlichen Start schon gegen Mittag ins Minus gedreht, und ist aus diesem auch trotz mehrerer Anlaufversuche schließlich nicht herausgekommen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 12.471 Punkten berechnet, 0,4 Prozent schwächer als am Vortag.
Dabei lief es europaweit für fast alle Branchen schlecht, nur Auto- und Technologie-Aktien waren gefragt. Dementsprechend waren auch im DAX die Porsche Holding, Volkswagen, Conti, Mercedes-Benz und BMW allesamt im grünen Bereich, ganz schlecht lief es hingegen für die Energieversorger Eon und RWE, die bis kurz vor Handelsschluss rund drei Prozent nachgaben und damit größte Kursverlierer waren. Auch die Versicherer wurden mit Abschlägen abgestoßen. Ein ungewöhnliches Bild gab es am Gasmarkt: Eine Megawattstunde zur Lieferung im November kostete kurz nach 17 Uhr rund 174 Euro und damit fast genau so viel wie bei Vortagesschluss.
Der Ölpreis stieg unterdessen angesichts der von der OPEC angekündigten Förderkürzung: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 94,30 US-Dollar, das waren 93 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 0,9830 US-Dollar (-0,53 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 1,0173 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse (dts)