Start der NASA-Mondmission „Artemis 1“ verschoben

Der eigentlich für Montag geplante Start des neuen NASA-Mondprogramms „Artemis“ wird verschoben. Nach stundenlangen Vorbereitungen im Weltraumzentrum Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida kam es am Montagmorgen (Ortszeit) zum Abbruch.

Grund seien Probleme mit einem Triebwerk, so die NASA. Der Zeitpunkt des nächsten Startversuchs soll später verkündet werden. Im Rahmen der Mission „Artemis 1“ soll ein erster unbemannter Testflug stattfinden. Beim Start ist die Schwerlastrakete Space Launch System (SLS) im Einsatz, die mit dem Raumschiff Orion abheben soll. Es ist das erste mal, dass die neue Riesenrakete SLS genutzt wird.

Bei „Artemis 1“ soll die Raumkapsel in einen hohen Mondorbit eintreten und später wieder zur Erde zurückkehren. Insgesamt soll die Mission etwa 40 Tage dauern. Das Artemis-Programm führt die NASA in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern wie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) durch. Ziel ist es, erstmals seit 1972 wieder Astronauten auf den Mond zu bringen.

Darunter soll als Premiere diesmal auch eine Frau sein. „Artemis 1“ soll die Grundlage für den ersten bemannten Flug im Rahmen der Mission „Artemis 2“ sein, der derzeit für Mitte 2024 geplant ist. Eine erste Mondlandung im Rahmen des Programms könnte dann frühestens 2025 stattfinden. Das neue NASA-Programm hatte in den vergangenen Jahren immer wieder für Kritik gesorgt, wobei vor allem die hohen Kosten umstritten sind.

Jeder einzelne Start der Riesenrakete SLS kostet Schätzungen der NASA zufolge mindestens 4,1 Milliarden US-Dollar.

Foto: Gescheiterte Startvorbereitungen der Mission „Artemis 1“ am 29.08.2022 (dts)

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