Die NPD hat binnen zehn Jahren mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder verloren. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf den jüngsten Rechenschaftsbericht der Partei.
Demnach gehörten der Partei zum Stichtag 31. Dezember 2019 nur 3.358 Personen an, 2009 hatte sie noch 6.732 Mitglieder. Da die Bilanzen der Parteien erst mit teils mehrjähriger Verzögerung publiziert werden, dürfte die NPD seitdem weiter geschrumpft sein: 2021 zählte der Verfassungsschutz rund 3.150 Anhänger. Eine Anfrage zu ihrer aktuellen Mitgliederzahl ließ die Partei unbeantwortet. Neben einem anhaltenden Mitgliederschwund plagen die NPD laut Verfassungsschutz „kontinuierliche Wahlniederlagen“ und „gravierende finanzielle Probleme“.
Aufgrund schlechter Wahlergebnisse verpasste sie zuletzt immer wieder die Hürde zur Teilhabe an der staatlichen Teilfinanzierung politischer Parteien.
Foto: NPD (dts)