Hochschulrektorenkonferenz: 21.000 Ukrainer mit Studieninteresse

Laut aktuellen Zahlen der Hochschulrektorenkonferenz haben bis Juni 2022 etwa 21.000 ukrainische Studierende ein Studieninteresse in Deutschland geäußert. Hinzu kamen noch einmal 10.000 Studierende, die aus der Ukraine geflohen seien, jedoch keine ukrainische Staatsbürgerschaft haben, sagte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Peter-André Alt, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Die Zahlen sind allerdings volatil, weil es nicht ganz einfach ist, verlässlich zu erfassen, wie viele Studierende und Studienberechtigte aus der Ukraine sich tatsächlich in Deutschland aufhalten“, so Alt. Das habe auch damit zu tun, dass einige Studierende bereits in die Ukraine zurückgekehrt seien. Alt zeigte sich zugleich optimistisch, dass viele der studieninteressierten Ukrainer in den kommenden Semestern ein Studium in Deutschland beginnen könnten. „Die meisten ukrainischen Geflüchteten verfügen über gute Voraussetzungen für ein Studium, sowohl was die Formalia, wie etwa wichtige Dokumente, als auch die Qualifikation angeht“, sagte der HRK-Präsident. Für die Hochschulen könnte die wahrscheinlich erhöhte Zahl der Studienanfänger im Herbst jedoch zur Herausforderung werden. „Wir stehen vor einer schwierigen Situation: Wir wissen noch nicht genau, wozu uns die Pandemie im Herbst zwingen könnte. Hinzu kommen die stark erhöhten Energiekosten und die durch den Krieg in der Ukraine möglicherweise steigenden Studierendenzahlen“, sagte Alt den Funke-Zeitungen.

Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland (dts)

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