Berlin – Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, fordert, die Spritpreise anstelle des Tankrabatts gesetzlich an den Rohölpreis zu koppeln. Steige der Ölpreis am Weltmarkt, würden auch die Spritpreise steigen, sagte er den Sendern RTL und ntv.
„Sinkt er allerdings – was wir in den letzten Wochen auch schon gesehen haben – dann muss es auch an der Zapfsäule günstiger werden.“ Auch wenn das ein Eingriff in den Markt sei, habe man trotzdem einen Weltmarktpreis fürs Rohöl, der funktioniere. Mit einer solchen Preisbindung könne man die Margen der großen Ölkonzerne begrenzen. Die Autofahrer würden merken, wie schnell Tankstellen ihre Preise anpassten. „Da hat man schon die Frage, ob das so alles kartellrechtlich richtig und alles sauber ist.“ Kuban hält es für fahrlässig, dass die Ampel-Koalition offenkundig zunächst keine weiteren Entlastungen für die Bürger plant. Sie reagiere nicht zielgerichtet, so Kuban. „Sie geht mit der Kieskanne übers Land, verteilt 300 Euro für jeden, einen Tankrabatt, der nicht funktioniert, und ein 9-Euro-Ticket für den Spaß.“
Foto: Tankstelle im Frühjahr 2022 (dts)