Bonn – Die Bundesnetzagentur sieht aktuell noch keine Notwendigkeit für das Ausrufen der letzten Eskalationsstufe des Notfallplans Gas. „Ich werbe sehr dafür, sorgfältig zu prüfen, wann der richtige Zeitpunkt für die höchste Alarmstufe ist“, sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller dem Bayerischen Rundfunk.
Eine entsprechende Entscheidung würde demnach „Marktkräfte freisetzen“. Ihn drängele aktuell nichts danach, die dritte Gas-Notfallstufe auszurufen. Aktuell gilt in Deutschland die Frühwarnstufe, welche die erste von insgesamt drei Stufen darstellt. Für dieses Stufenmodell gebe es gute Gründe, so Müller. Zunächst müssten mildere Schritte durchgeführt werden. Ein direkter Sprung auf die höchste Alarmstufe wäre eine „harte Entscheidung“, so der Behördenchef.
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