Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich zufrieden über die Leistungen von Sportsoldaten bei den Olympischen Spielen in Paris geäußert. An 20 von 33 deutschen Medaillen seien sie beteiligt gewesen, sagte Pistorius am Montag. „Die Bilanz der Bundeswehr im Team D ist damit mal wieder überdurchschnittlich.“
Über ein Drittel der deutschen Olympioniken waren Soldaten – konkret 171 Athleten. Sie holten in Paris jeweils sechs goldene und silberne sowie acht Bronzemedaillen. „Unsere Bundeswehr unterstützt sie dabei, diese Leistung abzurufen und Vorbilder für unsere Gesellschaft zu sein“, so der Verteidigungsminister.
Auch wenn Pistorius mit dem Abschneiden der Sportsoldaten zufrieden ist, fiel die Bilanz von Deutschland insgesamt mit 33 Medaillen so schlecht aus wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Betrachtet man die Leistungen von DDR und BRD kombiniert, ist der zehnte Platz im Medaillenspiegel das schlechteste Ergebnis seit 1952. Weniger als 33 Medaillen hatte Deutschland bei Olympischen Spielen zuletzt 1956 geholt.
Foto: Stade de France (Archiv) [dts]