Der Einzelhandel in Deutschland hat im Oktober real 2,8 Prozent weniger Umsatz gemacht als im Vormonat. Ohne Preisbereinigung lagen die Einbußen bei 1,7 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete der Einzelhandel ein preisbereinigtes Umsatzminus von 5,0 Prozent und ein nominales Umsatzplus von 6,2 Prozent. Diese Differenz zwischen nominalen und realen Umsätzen spiegele die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel wider, so die Statistiker. Gemessen am Jahreshöchstwert im März ging der Einzelhandelsumsatz im Oktober um 6,2 Prozent zurück, war jedoch 1,8 Prozent höher als im Oktober des Vor-Corona-Jahres 2019. Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln lag 1,2 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank er um 3,9 Prozent. Verglichen mit Oktober 2019 war er 2,8 Prozent niedriger, während mit Nicht-Lebensmitteln 5,3 Prozent mehr Umsatz erzielt wurde als vor drei Jahren. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Umsätze bei diesen Waren um 4,5 Prozent, zum Oktober 2021 um 5,5 Prozent. Auch der Internet- und Versandhandel musste Einbußen von 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und von 7,1 Prozent zum Vorjahresmonat hinnehmen. Allerdings war dort der Umsatz 27,1 Prozent höher als vor der Pandemie im Oktober 2019, hieß es aus Wiesbaden.
Foto: Passantin in der Düsseldorfer Kö [dts]