Angesichts der hohen Belastung von Kinderkliniken und Kinderärzten aufgrund der aktuellen Infektionswelle, appelliert Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an Eltern, Vorsorgeuntersuchungen ihrer Kinder für wenige Wochen zu verschieben. Dies solle jedoch nur geschehen, sofern es im Einzelfall vertretbar sei, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Dadurch sollen die Kinderarztpraxen entlastet werden. Wer trotzdem kinderärztlichen Rat brauche, solle am besten zunächst telemedizinische Beratung suchen. Zur Entlastung der Situation schreibt das Gesundheitsministerium zudem auch für Kinderärzte die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung fort. Eltern hätten so die Möglichkeit, bei einer Erkrankung ihres Kindes zu Hause zu bleiben und trotzdem den Anspruch auf Krankengeld zu behalten.
Lauterbach will den Kinderstationen helfen, indem er es Krankenhäusern ermöglicht, Personal in diese Stationen zu verlagern. Dafür hat er die Krankenkassen am Donnerstag aufgefordert, vorübergehend die Personaluntergrenzen nicht mehr zu überprüfen.
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