Analyse: Russische Truppen machen Fortschritte in Südostukraine

Im Rahmen des Ukraine-Krieges haben die russischen Streitkräfte in der Südostukraine zuletzt offenbar weitere Fortschritte erzielt. Die jüngsten bestätigten Geländegewinne der Russen bei Wuhledar und Welyka Nowosilka im Gebiet Donezk zeigten, dass es derzeit keine Pattsituation gebe, heißt es am Montag in einer neuen Analyse der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW).

Die Frontlinie im Gebiet Donezk wird demnach immer instabiler, da die russischen Streitkräfte in letzter Zeit deutlich schneller vorrücken als im gesamten Jahr 2023. Die Vorstöße im Südosten seien dabei größtenteils das Ergebnis der Entdeckung und taktischen Ausnutzung von Schwachstellen in den ukrainischen Linien, so das ISW.

Die Russen sind nach Einschätzung der Experten allerdings weiterhin nicht in der Lage, die in den ersten Monaten der Invasion gezeigten operativen Fähigkeiten wiederherzustellen. Die derzeitigen taktischen Vorstöße seien zwar schneller als in den Monaten des Stellungskriegs, die den größten Teil des Jahres 2023 und Anfang 2024 prägten, lägen aber immer noch weit unter dem russischen Vormarschtempo im März 2022, so die Denkfabrik.


Foto: Frontverlauf in der Ukraine mit Ausbruch nach Kursk (Archiv) [dts]

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